Archiv für die Kategorie ‘Europa’
Mittwoch, 03. Februar 2016
Pressemitteilung, Berlin, 03. 02 2016
Selbst in der Krise hat es die Autoindustrie in Brüssel geschafft so zu lobbyieren, dass der geltende Grenzwert für den Schadstoffaustoß NOx für Pkw aufgeweicht wird. Im EU-Parlament stimmten heute die Abgeordneten zwar für die schnelle Einführung von RDE, dem Test im realen Fahrbetrieb, aber kombiniert mit einem hohen Korrekturfaktor auf den geltenden Grenzwert.
Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD: „Zwar wurden damit die Hürden für die Einführung der Schadstoffmessung im Verkehr ab 2017 beseitigt, aber das zu fatalen Bedingungen. Das unter Druck gesetzte Parlament kommt allein der Autoindustrie entgegen, auf Kosten der Gesundheit der Menschen. Denn laut dem heutigen Abstimmungsergebnis, darf der Ausstoß von Stickoxiden bei Dieselfahrzeugen ab 2017 doppelt so hoch sein wie der heutige Grenzwert.“
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Tags:EU-Parlament, Schadstoffausstoss
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Donnerstag, 29. Oktober 2015
Pressemitteilung, Berlin, 29. 10 2015
Einführung von RDE kombiniert mit Aufweichen des bestehenden Grenzwertes ist Verrat an der Gesundheit
Während der Skandal um manipulierte Abgaswerte noch in vollem Gange ist, hat es die Autoindustrie wieder einmal geschafft, erfolgreich zu lobbyieren – gegen Grenzwerte, die die Gesundheit der Menschen wirklich und zeitnah schützen.
Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender: „Es ist beschämend in welchem Maße die Bundesregierung vor der Autoindustrie einknickt, auf Kosten der Gesundheit der Menschen. Wie kann es denn sein, dass deutsche und europäische Autohersteller den amerikanischen Luftschadstoffgrenzwert einhalten können und in Europa argumentieren, dass dies nicht machbar sei?“ (weiterlesen…)
Tags:Abgaswerte, Automobilindustrie, EU-Parlament, Gesundheit, Grenzwert, Lobbyismus, Stickoxid
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Mittwoch, 07. Januar 2015
Pressemitteilung, Berlin, 07. 01 2015
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat es heute schwarz auf weiß bestätigt, die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland steigt an, Verbrauch und damit CO2-Ausstoß sinken nur geringfügig. Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert die viel zu geringen Verbesserungen bei Verbrauch und CO2-Ausstoß im Jahr 2014. Im Vergleich zum Vorjahr 2013 sinkt der durchschnittliche CO2-Ausstoß von Neufahrzeugen lediglich von 136 auf 133 Gramm pro Kilometer. Ein maßgeblicher Grund ist der nach wie vor anhaltende Boom der SUVs. Kein Wunder somit auch, dass deutsche Autokonzerne über enorme Anstrengungen und Kosten klagen, um die künftigen CO2-Ziele der EU für Neuwagen ab 2020 zu erfüllen. (weiterlesen…)
Tags:CO2-Emission, Energieeffizienz, Klimaschutz, Neuwagen
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Donnerstag, 23. Oktober 2014
Pressemitteilung, Berlin, 23. 10 2014
Anlässlich des zweitägigen Gipfels des Europäischen Rates in Brüssel, bei dem die langfristige Energie- und Klimapolitik der EU festgelegt werden soll, fordert der ökologische Verkehrsclub VCD auch für den Verkehrsbereich ambitionierte Ziele. Das Energie- und Klimapaket 2030 muss vor allem verbindliche Formulierungen enthalten. Dafür muss sich Bundeskanzlerin Angela Merkel stark machen.
Michael Ziesak, VCD-Bundesvorsitzender: „Der vorliegende Abstimmungsentwurf ist bislang viel zu schwach. Auch wenn die Bundesregierung erreicht, dass das aus Sicht des VCD zu schwache Emissionsreduktionsziel von 40 Prozent im Vergleich zu 1990 am Freitag beschlossen wird, muss mindestens die Möglichkeit offen gehalten werden, es in den nächsten Jahren nachzubessern. Allen Staaten muss zudem klar sein, dass die Klimaziele der EU nur erreicht werden können, wenn endlich ernstliche Maßnahmen im Verkehrsbereich angegangen werden.” (weiterlesen…)
Tags:CO2-Grenzwerte, Energiewende, Klimapolitik, Treibhausgas
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Freitag, 06. Juni 2014
Pressemitteilung, Berlin, 06. 06 2014
Erst Ausländermaut, dann Mautgebühr für alle und nun eine europaweite Pkw-Maut. Der ökologische Verkehrsclub VCD kritisiert die neusten Vorschläge für eine europaweite Pkw-Maut als durchsichtiges Ablenkungsmanöver für die im Wahlkampf und im Koalitionsvertrag angekündigte Ausländermaut.
Seit vielen Monaten arbeiten zahlreiche Beamte des Bundesverkehrsministeriums sowie externe Berater an einem Modell für die eigens von der CSU geforderte Pkw-Maut. Eine Lösung, wie diese europarechtlich einwandfrei sein kann und gleichzeitig die Autofahrerinnen und Autofahrer von in Deutschland zugelassenen Fahrzeugen nicht belastet, ist nicht in Sicht. Auf der Suche nach dem Ausweg wird zunehmend eine Europamaut in die Diskussion gebracht.
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Tags:Autobahn, Finanzierung, Maut, PKW-Maut
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Montag, 19. Mai 2014
Pressemitteilung, Berlin, 19. 05 2014
Der Umgang mit der Finanzkrise sowie der Abbau der Bürokratie sind die meist diskutierten Themen, wenn es um die EU und Brüssel geht. Doch die Europapolitik umfasst viel mehr. Die Bürger können am kommenden Sonntag vor allem mitbestimmen, wie zukunftsorientiert das Parlament ausgerichtet ist. Und dies ist ausschlaggebend, denn letztlich ist es das Gremium, das korrigierend auf die von den nationalen Regierungen entwickelten und interessensgeprägten Positionen wirken kann.
Für den Verkehrsbereich bedeutet das in den kommenden Jahren: Wie geht es weiter mit der CO2-Minderung, der Luftreinhaltung und dem europäischen Verkehrsnetz? Nimmt sich Europa des europäischen Eisenbahnnetzes an und schließt den Flickenteppich?
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Tags:EU-Parlament, Europawahl, Wahl
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Dienstag, 25. Februar 2014
Pressemitteilung, Berlin, 25. 02 2014
Im Laufe des heutigen Tages beschließt das EU-Parlament formal den bereits im November vergangenen Jahres ausgehandelten Kompromiss für die weitere Begrenzung des CO2-Ausstoßes von Neuwagen in der EU. Demnach dürfen ab 2020 neue Pkw durchschnittlich nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Diese Vorgabe gilt aber zunächst nur für 95 Prozent aller Neuzulassungen. Für die hundertprozentige Erfüllung der Richtlinie wird den Herstellern bis 2021 Zeit eingeräumt.
Michael Müller-Görnert, Referent für Verkehrspolitik beim VCD: „Mit ihrer Bestätigung setzen die EU-Parlamentarier einen Schlusspunkt hinter eine fast zweijährige politische Auseinandersetzung um die Frage, wie sparsam und klimaschonend Autos in naher Zukunft werden sollen. Das Gute daran ist, dass das ursprüngliche CO2-Ziel der EU-Kommission von 95 g/km nun festgeschrieben ist. Es wäre allerdings mehr drin gewesen, nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Verbraucher.”
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Tags:CO2-Grenzwerte, Emmisionen, EU-Parlament, Grenzwert, Schadstoffausstoss, VDA
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Dienstag, 28. Januar 2014
Pressemitteilung, Berlin, 28. 01 2014
Über 90 Prozent der Bevölkerung in Europas Städten sind Schadstoffkonzentrationen in der Atemluft ausgesetzt, die ihre Gesundheit schädigen. Das aktuelle „Paket zur Luftreinhaltung” („Air Quality Package”) der EU-Kommission, das im vergangenen Dezember vorgestellt wurde, schützt Europas Bürgerinnen und Bürger jedoch nur unzureichend. Zudem gelten die wenig ambitionierten Grenzwerte für die Luftreinhaltung erst 2030.
Die deutschen Umweltverbände fordern die Kommission auf, ihren Maßnahmenkatalog an vielen Stellen nachzubessern und appellieren an die Bundesregierung, sich im Rahmen der Verhandlungen für eine deutlich ambitioniertere Neufassung des Gesetzes stark zu machen. Nur so könnten die Europäer in 16 Jahren ausreichend vor schmutziger Luft geschützt werden.
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Tags:Abgaswerte, Emmisionen, EU, Gesundheit, Grenzwert, Luftreinhaltung
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Mittwoch, 30. Oktober 2013
Pressemitteilung, Berlin, 30. 10 2013
Unfassbar: Nach dem gescheiterten Kompromiss von EU-Rat und Parlament zu den CO2-Grenzwerten für Pkw ab 2020, liegt ein neuer Vorschlag der litauischen Ratspräsidentschaft auf dem Tisch, der völlig im Widerspruch zu allen ursprünglichen Zielen des Gesetzesvorhabens steht.
Danach müsste der Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer erst im Jahr 2024 statt, wie ursprünglich vorgesehen, in 2020 erreicht werden. Dies beinhaltet eine besonders großzügige Ausweitung der Supercredits, also die Mehrfachanrechnung von E-Autos. Letzteres entspricht den Forderungen von Daimler und BMW.
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Tags:BMW, CO2-Grenzwerte, Daimler, EU-Parlament, EU-Rat, Litauen
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